Metzingen 2015

                                                                                    23.10.2015

Bunter Abend Preise

Coyote City

Jungscharfreizeit

  40  37 Seelen und jede Menge Rinder

Das war eine Affenhitze. Die Sonne brannte erbarmungslos auf Coyote City, einen neu eröffneten Stadtteil von Metzingen. Auf dem Stadtschild stand: „Coyote City - 40  37 Seelen und jede Menge Rinder“. Kein Ort für friedliebende Farmer, so viel war klar. Doch der ein oder andere furchtlose Schoschone und ein paar von den glorreichen 7 ließen sich schon am Horizont erspähen. Denn genau das war sie: eine Stadt für furchtlose „Schoschonen“, die „glorreichen 7“, das „Krasse Pferd“, oder die „Wilde Horde“!

k.A.

Sieben pro Stamm, bzw. Bande trafen am Montag in Coyote City ein, alles steckbrieflich gesuchte Halunken und Draufgänger. Die Bandenführer und Häuptlinge hatten schon die Unterkünfte vorbereitet. So konnte direkt am ersten Abend ein Erkundungs-Ausflug durch die Metzinger Weinberge gemacht werden, natürlich bei Neumond, so dass uns keiner entdecken konnte!

In den darauf folgenden Tagen konnten wir uns so richtig auf Wild-West-Art austoben. Ein allgemeines Western-Trainingslager, die Herstellung eines eigenen Totems für jeden Stamm und auch körperliche Ertüchtigung beim Völkerballspiel waren Teil davon. An intellektueller Fortbildung fehlte es uns ebensowenig. Wer war eigentlich Gideon? Und warum wählte Gott ausgerechnet ihn aus? Kann man mit 300 Israeliten eine Überzahl an Feinden besiegen? Die Antworten fanden wir in der Bibel, im Buch Richter, Kapitel 6 und 7. Auch die Geschichte von Ruth, der Moabiterin schauten wir uns genau an. Denn im Gegensatz zu Gideon zog sie nicht in den Krieg, sondern sorgte treu und pflichtbewusst für ihre Schwiegermutter, so wie Gott es wollte.
So gut vorbereitet, wagten wir uns an immer größere Abenteuer heran. Ein
paar trauten sich sogar, eine Nacht in der Savanne auf dem Grasberg zu übernachten. Abenteuer pur, sag ich euch! Unter dir nur der Schlafsack, der  dich von der Erde trennt. Und über dir der Sternenhimmel als dein Dach. 

wilder Festen

Für die Wärme sorgt nur das Lagerfeuer. Belohnt wurde dieser Heldenmut mit einem kurzen aber kräftigen Regen- schauer um 6 Uhr morgens. Gerade rechtzeitig zum Aufstehen, wer freut sich da nicht?

Ein anderes Highlight war mit Sicher- heit unsere Reise mit dem Stahlross nach Reutlingen. So etwas Spannen- des… vielleicht auch etwas zu spannend. Den Rückweg sind wir lieber zu Fuß gegangen. Man sollte nicht zu viel auf diesen Fortschritt geben! Dampflok… Mobiltelefon… pah! Es geht doch nichts über ein gutes, selbst gemachtes Stockbrot am Lagerfeuer!

Gerade als es besser nicht werden konnte in Coyote City, überkam uns die Botschaft, die jeder Stadt den Garaus macht. Alle steckten in den Vorbereitungen für das große Fest. Die einen bestickten ihre Indianer- Kleidung mit Perlen und Pailetten, andere ölten ihre Colts oder schmink- ten sich mit Festtags-Bemalung (wie Kriegsbemalung, nur festlicher). Da ging die Botschaft durch das Lager… GOLD… es wurde Gold gefunden.

LaFeu

Und man kann es sich schon denken: Am nächsten Tag brachen sie alle auf. Die Suche nach dem Gold hat eine weitere Geisterstadt hinterlassen. Am einen Tag noch feiern sie gemeinsam den Sieger der Western-Olympiade, am anderen Tag ziehen sie weiter, um ihr großes Glück zu machen.

So läuft das im Wilden Westen. Aufstieg und Fall einer Metropole in nur 10 Tagen. Doch wenn Sie mich fragen würden: „War’s das wert?“

Dann muss ich sagen: „Ja. Das war’s wert!“

Gemeindejugendwerk                   

                                           

Preise